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Gaststättengewerbe Anzeige dauerhaft

Wann muss ich ein Gaststättengewerbe anzeigen, was zählt dazu?

Ihre zuständige Stelle

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  • Ausführliche Beschreibung

    Wer im stehenden Gewerbe ein Gaststättengewerbe betreiben will, hat die Gewerbeanmeldung oder die Gewerbeummeldung der für den betreffenden Ort zuständigen Behörde mindestens vier Wochen vor Beginn des Betriebes (Posteingang) entsprechend § 14 Abs. 1 der Gewerbeordnung schriftlich anzuzeigen. In dieser Anzeige ist auch anzugeben,

    • um welche Betriebsart es sich handelt und
    • ob beabsichtigt ist, alkoholische Getränke anzubieten.

    Als wesentliche Betriebsarten kommen in Betracht:

    • Imbiss / Schnellrestaurant
    • Schankwirtschaft
    • Speisewirtschaft
    • Schank- und Speisewirtschaft
    • Schank- und Speisewirtschaft mit regelmäßigen Musikdarbietungen
    • Tanzlokal
    • Freischankfläche (Biergarten)
    • Café
    • Bar
    • Diskothek
    • Autobahnraststätte
    • Trinkhalle
    • Warenhausgaststätte

    Wird bei juristischen Personen oder nichtrechtsfähigen Vereinen nach Bescheinigung der Anzeige eine andere Person zur Vertretung nach Gesetz, Satzung oder Gesellschaftsvertrag berufen, so ist dies so ist dies unverzüglich der Behörde mitzuteilen.

  • Voraussetzungen

    Wenn der Ausschank alkoholischer Getränke beabsichtigt ist, muss der Gewerbetreibende die Anforderungen an die gewerberechtliche Zuverlässigkeit erfüllen. Unzuverlässig im Sinne des § 35 Abs. 1 der Gewerbeordnung sind insbesondere diejenigen, die dem Trunke ergeben sind oder befürchten lassen, dass sie Unerfahrene, Leichtsinnige oder Willensschwache ausnutzen oder dem Alkoholmissbrauch, verbotenem Glücksspiel oder der Hehlerei Vorschub leisten werden.

  • Erforderliche Unterlagen
    • ausgefülltes Formblatt "GewA1" entsprechend Anlage 1 zu § 14 Abs. 1 GewO
    • Personalausweis oder Reisepass zur Identifikation
    • Ausländer, die nicht Bürger eines EU-Mitgliedstaates oder eines EWR-Mitgliedstaates sind, bedürfen der Aufenthaltsgenehmigung der zuständigen Ausländerbehörde, nach der ihnen die Ausübung des Gewerbes ausländerrechtlich gestattet ist

    Im Falle des Alkoholausschanks zusätzlich erforderlich:

    • Nachweis über ein beantragtes Führungszeugnis nach § 30 Abs. 5 BZRG
    • Nachweis über eine beantragte Auskunft aus dem Gewerbezentralregister zur Vorlage bei der Behörde nach § 150 Abs. 5 GewO
    • steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung (Bescheinigung in Steuersachen)
  • Gebühren

    • natürliche Person: nach Zeitaufwand, mindestens 30,00 €
    • juristische Person mit einem gesetzlichen Vertreter: nach Zeitaufwand, mindestens 55,00 €
    • für jeden weiteren gesetzlichen Vertreter: nach Zeitaufwand, mindestens 15,00 €
    • beim Ausschank alkoholischer Getränke (§ 3 Abs. 1 BbgGastG) erhöht sich die Gebühr für jede natürliche Person und jeden gesetzlichen Vertreter um 10,00 €
  • Ablauf

    Die Gewerbeanzeige für eine Gaststätte im stehenden Gewerbe muss vier Wochen vor Betriebsbeginn bei der örtlichen Ordnungsbehörde (zuständige Behörde) vollständig (mit allen erforderlichen Unterlagen) vorliegen.

    Im Fall des Alkoholausschanks nimmt die zuständige Behörde unmittelbar nach Eingang der Unterlagen eine Prüfung der gewerberechtlichen Zuverlässigkeit des Gewerbetreibenden vor.

    Folgende Behörden werden durch die Gewerbebehörde beteiligt:

    • Lebensmittelüberwachungsbehörde
    • untere Bauaufsichtsbehörde
  • Bearbeitungsdauer

    Die Bestätigung der Gewerbeanzeige erfolgt bei Vorliegen vollständiger Unterlagen innerhalb von 3 Tagen (§ 15 Abs. 1 GewO).

  • Fristen

    mindestens vier Wochen vor Betriebsbeginn (Behördeneingang)

  • Zuständigkeit

    Örtliche Ordnungsbehörden gemäß § 1 BbgGastGZV.

    Die Aufgaben der örtlichen Ordnungsbehörden nehmen die Ämter, die amtsfreien Gemeinden, die Verbandsgemeinden, die mitverwaltenden Gemeinden und die kreisfreien Städte wahr (§ 3 Ordnungsbehördengesetz – OBG)

    Dieses Verfahren kann auch über einen "Einheitlichen Ansprechpartner" abgewickelt werden. Bei dem "Einheitlichen Ansprechpartner" handelt es sich um ein besonderes Serviceangebot der Kommunen und des Landes für Dienstleistungserbringer.

  • Fachlich freigegeben durch

    Ministerium für Wirtschaft und Energie

  • Fachlich freigegeben am
    08.05.2019